Einführung und Historie

Hochwasser entstehen nach langem, großflächigem Dauerregen, infolge großflächiger Schneeschmelzen oder der Kombination aus beidem. Auch kurzzeitige, intensive Starkniederschläge können Hochwasser auslösen, die jedoch meist lokal auftreten. Die Entstehung und Ausprägung eines Hochwassers hängt von verschiedenen Eigenschaften des Einzugsgebietes wie Größe, Landnutzung, Vegetation dem Grad der Versiegelung  der Feuchtigkeit der Böden sowie den Besonderheiten des Flusses ab. Hochwasser sind grundsätzlich natürliche Ereignisse und erfüllen ökologische Funktionen. Zu Schadensereignissen oder gar Katastrophen werden sie erst, wenn Menschen gefährdet sowie menschliche Nutzungen und Werte betroffen sind.

Besonders bedeutsame und folgenschwere Hochwasser traten in der Historie zum Beispiel 1342 deutschlandweit (sogenanntes Magdalenenhochwasser, auch als Jahrtausendhochwasser bezeichnet), 1613 in Thüringen, das Eishochwasser 1784 im Rhein/Main-, Donau- und Elbegebiet 1890 an der Elbe und 1954 an Donau und Elbe, sowie in jüngerer Zeit in den Jahren 1993 und 1995 am Rhein, 1997 an der Oder, 1999 an der Donau sowie 2002 und 2013 an Elbe und Donau auf.

Im Laufe der Zeit sind an Deutschlands Flüssen natürliche Überschwemmungsgebiete – die Auen – durch die intensive Nutzung als Siedlungsraum, für die Landwirtschaft oder den Ausbau der Flüsse für die Schifffahrt, verloren gegangen. Im Hochwasserfall stehen heute deutlich weniger natürliche Überschwemmungsflächen zur Verfügung, auf die sich das über die Ufer tretende Wasser ausbreiten kann. Auch veränderten Flussbegradigungen und Deichbaumaßnahmen die Strömungsverhältnisse der Fließgewässer – die Fließgeschwindigkeit nahm zu und Hochwasser liefen höher auf.

So sind an der Elbe zwischen Dresden und Geesthacht durch Deichbaumaßnahmen am Elbehauptlauf und in den Rückstaubereichen der Nebenflüsse und die Abriegelung von Nebenflüssen wie Havel, Karthane, Aland, Löcknitz und Sude von den ursprünglich vorhandenen natürlichen Überschwemmungsflächen etwa 77 Prozent (3344 Quadratkilometer) verloren gegangen (SIMON 2018).

Hochwasser der Elbe drangen bis zum Bau der Wehre Neuwerben und Quitzöbel und des Gnevsdorfer Vorfluters in den 1930er Jahren bis in die 1950er Jahre weit in die Havelniederung hinein und überschwemmten bis zu circa 37.000 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche. Die Folge der zum Teil langanhaltenden Überflutungen waren Ernteausfälle und eine stark verspätete Bewirtschaftung. Darüber hinaus waren oft Verkehrswege beeinträchtigt. Aufgrund der schweren Passierbarkeit im Hochwasserfall gibt es bis heute nur wenige Verkehrswege quer durch die Havelpolderregion.

Einerseits verringerte sich durch diese Eingriffe des Menschen im Gebiet der Havelniederung die Gefahr häufiger Überflutungen, andererseits erhöhte sich zugleich das Hochwasserrisiko und damit das Potential für Hochwasserschäden an Gebäuden, Infrastruktur und Flächen unterhalb der Havelmündung in die Elbe bei großen Hochwasserereignissen.

Hochwasser entstehen nach langem, großflächigem Dauerregen, infolge großflächiger Schneeschmelzen oder der Kombination aus beidem. Auch kurzzeitige, intensive Starkniederschläge können Hochwasser auslösen, die jedoch meist lokal auftreten. Die Entstehung und Ausprägung eines Hochwassers hängt von verschiedenen Eigenschaften des Einzugsgebietes wie Größe, Landnutzung, Vegetation dem Grad der Versiegelung  der Feuchtigkeit der Böden sowie den Besonderheiten des Flusses ab. Hochwasser sind grundsätzlich natürliche Ereignisse und erfüllen ökologische Funktionen. Zu Schadensereignissen oder gar Katastrophen werden sie erst, wenn Menschen gefährdet sowie menschliche Nutzungen und Werte betroffen sind.

Besonders bedeutsame und folgenschwere Hochwasser traten in der Historie zum Beispiel 1342 deutschlandweit (sogenanntes Magdalenenhochwasser, auch als Jahrtausendhochwasser bezeichnet), 1613 in Thüringen, das Eishochwasser 1784 im Rhein/Main-, Donau- und Elbegebiet 1890 an der Elbe und 1954 an Donau und Elbe, sowie in jüngerer Zeit in den Jahren 1993 und 1995 am Rhein, 1997 an der Oder, 1999 an der Donau sowie 2002 und 2013 an Elbe und Donau auf.

Im Laufe der Zeit sind an Deutschlands Flüssen natürliche Überschwemmungsgebiete – die Auen – durch die intensive Nutzung als Siedlungsraum, für die Landwirtschaft oder den Ausbau der Flüsse für die Schifffahrt, verloren gegangen. Im Hochwasserfall stehen heute deutlich weniger natürliche Überschwemmungsflächen zur Verfügung, auf die sich das über die Ufer tretende Wasser ausbreiten kann. Auch veränderten Flussbegradigungen und Deichbaumaßnahmen die Strömungsverhältnisse der Fließgewässer – die Fließgeschwindigkeit nahm zu und Hochwasser liefen höher auf.

So sind an der Elbe zwischen Dresden und Geesthacht durch Deichbaumaßnahmen am Elbehauptlauf und in den Rückstaubereichen der Nebenflüsse und die Abriegelung von Nebenflüssen wie Havel, Karthane, Aland, Löcknitz und Sude von den ursprünglich vorhandenen natürlichen Überschwemmungsflächen etwa 77 Prozent (3344 Quadratkilometer) verloren gegangen (SIMON 2018).

Hochwasser der Elbe drangen bis zum Bau der Wehre Neuwerben und Quitzöbel und des Gnevsdorfer Vorfluters in den 1930er Jahren bis in die 1950er Jahre weit in die Havelniederung hinein und überschwemmten bis zu circa 37.000 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche. Die Folge der zum Teil langanhaltenden Überflutungen waren Ernteausfälle und eine stark verspätete Bewirtschaftung. Darüber hinaus waren oft Verkehrswege beeinträchtigt. Aufgrund der schweren Passierbarkeit im Hochwasserfall gibt es bis heute nur wenige Verkehrswege quer durch die Havelpolderregion.

Einerseits verringerte sich durch diese Eingriffe des Menschen im Gebiet der Havelniederung die Gefahr häufiger Überflutungen, andererseits erhöhte sich zugleich das Hochwasserrisiko und damit das Potential für Hochwasserschäden an Gebäuden, Infrastruktur und Flächen unterhalb der Havelmündung in die Elbe bei großen Hochwasserereignissen.