Historie der Hochwasserereignisse - Eine Übersicht

Ganz besonders in Erinnerung geblieben sind die jüngeren Hochwasserereignisse 2002, 2006, 2011 und 2013 an der Elbe. Aber auch in der ferneren Vergangenheit hatten Sommer- und Winterhochwasser gravierende Auswirkungen auf die betroffenen Regionen und ihre Anrainer. Ein Schlüsselereignis war das bedeutende Elbhochwasser im September 1890, das als Sommerhochwasser einzustufen ist. Im Nachgang kam es zur Planung von Deichbauten, Poldersystemen und Talsperren. Das Elbstromwerk als Gesamtplanwerk wurde erarbeitet. Generell dominieren an der Elbe eher die Hochwasser, die aus Schneeschmelzen resultieren. Immer wieder kam es dabei auch zu Eishochwassern, zuletzt 2011. In jüngerer Zeit traten jedoch verstärkt große Sommerhochwasser resultierend aus extremen Niederschlägen auf.

Die extremen Hochwasser in den Jahren 2002-2013 werden in eigenen Seiten genauer beschrieben. Nachfolgend wird ein Überblick über bedeutende historische bis jüngere Elbehochwasser gegeben.

Ereignis Hoch­wassertyp Betroffenes Gebiet Jährlichkeit Todesopfer Quelle/Doku­mentation
März/April 1845 Winter­hochwasser Mittlere Elbe in Sachsen sowie Sachsen-Anhalt circa 100 bis 200 Internationale Kommission zum Schutz der Elbe (IKSE) 2005: Die Elbe und ihr Einzugsgebiet
September 1890 Sommer­hochwasser Mittlere Elbe, Saale 100 keine IKSE 2005: Die Elbe und ihr Einzugsgebiet,
Broschüre „Hochwasser­ereignisse in Thüringen“
Februar 1909 Winter­hochwasser Elbe, Saale 100 keine Broschüre „Hochwasser­ereignisse in Thüringen“
Juli 1926 Sommer­hochwasser Mittlere Elbe, Schwarze Elster, weitere Nebenflüsse Elbe
Rückstau in der Havel bis Rathenow
100 keine IKSE 2005: Die Elbe und ihr Einzugsgebiet
Februar 1946 Winter­hochwasser Helme, Thyra, Unstrut, Sächsische Saale 5 bis 1 000 keine Broschüre „Hochwasser­ereignisse in Thüringen“
März 1947 Winter­hochwasser Saale 100 keine Broschüre „Hochwasser­ereignisse in Thüringen“
Juli 1954 Sommer­hochwasser Mittlere Elbe, Weiße Elster, Mulde 100 3 Informationsplattform Undine (entwickelt durch die Bundesanstalt für Gewässer­kunde (BfG))
Broschüre „Hochwasser­ereignisse in Thüringen“
März 1981 Winter­hochwasser Mittlere Elbe, Havel keine
August 1981 Sommer­hochwasser Mittlere Elbe, Saale 100 keine Broschüre „Hochwasser­ereignisse in Thüringen“
April 1994 Winter­hochwasser Nebenflüsse der Elbe: Saale, (Unstrut, Bode), Hauptnuthe, Selke und weitere >100 4 Broschüre „Hochwasser­ereignisse in Thüringen“
Juli/August 2002 Sommer­hochwasser Obere und Mittlere Elbe und Nebengewässer Mulde Jeetzel und weitere;
Flutung Havelpolder
50 bis 500 21 IKSE 2004
Bericht Landesamt für Umwelt des Landes Brandenburg
Undine BfG
Januar 2003 Winter­hochwasser Elbe und Neben­gewäser

IKSE 2005: Die Elbe und ihr Einzugsgebiet

März/April 2006 Winter­hochwasser Elbe und Neben­gewässer 50 bis 200 keine IKSE 2007
BfG 2008
Undine BfG
August 2010 Sommer­hochwasser Nebenflüsse Pleiße, Chemnitz, Spree, Schwarze Elster 25 bis 500 4 IKSE 2012
September 2010 Sommer­hochwasser Nebenflüsse Parthe, Schwarze Elster, Spree 20 bis 500 keine IKSE 2012
Januar 2011 Winter­hochwasser Mittelelbe, insbesondere Untere Mittelelbe Weiße Elster, Saale 25 bis 200 keine

BfG 2014
Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU WM) 2011

Juni 2013 Sommer­hochwasser Elbe sowie Saale und Mulde
Flutung Havelpolder
50 bis 200 keine BfG 2014
IKSE 2014
Bericht Landesbetrieb für Hoch­wasser­schutz Sachsen-Anhalt

Tabelle: Übersicht bedeutender Hochwasser im Elbegebiet ab 1845 (aus: Internationaler Hochwasserrisikomanagementplan Elbe, angepasst und ergänzt durch Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz Brandenburg (MLUK)) © Internationale Kommission zum Schutz der Elbe (IKSE) 2015 und MLUK 2020

Ganz besonders in Erinnerung geblieben sind die jüngeren Hochwasserereignisse 2002, 2006, 2011 und 2013 an der Elbe. Aber auch in der ferneren Vergangenheit hatten Sommer- und Winterhochwasser gravierende Auswirkungen auf die betroffenen Regionen und ihre Anrainer. Ein Schlüsselereignis war das bedeutende Elbhochwasser im September 1890, das als Sommerhochwasser einzustufen ist. Im Nachgang kam es zur Planung von Deichbauten, Poldersystemen und Talsperren. Das Elbstromwerk als Gesamtplanwerk wurde erarbeitet. Generell dominieren an der Elbe eher die Hochwasser, die aus Schneeschmelzen resultieren. Immer wieder kam es dabei auch zu Eishochwassern, zuletzt 2011. In jüngerer Zeit traten jedoch verstärkt große Sommerhochwasser resultierend aus extremen Niederschlägen auf.

Die extremen Hochwasser in den Jahren 2002-2013 werden in eigenen Seiten genauer beschrieben. Nachfolgend wird ein Überblick über bedeutende historische bis jüngere Elbehochwasser gegeben.

Ereignis Hoch­wassertyp Betroffenes Gebiet Jährlichkeit Todesopfer Quelle/Doku­mentation
März/April 1845 Winter­hochwasser Mittlere Elbe in Sachsen sowie Sachsen-Anhalt circa 100 bis 200 Internationale Kommission zum Schutz der Elbe (IKSE) 2005: Die Elbe und ihr Einzugsgebiet
September 1890 Sommer­hochwasser Mittlere Elbe, Saale 100 keine IKSE 2005: Die Elbe und ihr Einzugsgebiet,
Broschüre „Hochwasser­ereignisse in Thüringen“
Februar 1909 Winter­hochwasser Elbe, Saale 100 keine Broschüre „Hochwasser­ereignisse in Thüringen“
Juli 1926 Sommer­hochwasser Mittlere Elbe, Schwarze Elster, weitere Nebenflüsse Elbe
Rückstau in der Havel bis Rathenow
100 keine IKSE 2005: Die Elbe und ihr Einzugsgebiet
Februar 1946 Winter­hochwasser Helme, Thyra, Unstrut, Sächsische Saale 5 bis 1 000 keine Broschüre „Hochwasser­ereignisse in Thüringen“
März 1947 Winter­hochwasser Saale 100 keine Broschüre „Hochwasser­ereignisse in Thüringen“
Juli 1954 Sommer­hochwasser Mittlere Elbe, Weiße Elster, Mulde 100 3 Informationsplattform Undine (entwickelt durch die Bundesanstalt für Gewässer­kunde (BfG))
Broschüre „Hochwasser­ereignisse in Thüringen“
März 1981 Winter­hochwasser Mittlere Elbe, Havel keine
August 1981 Sommer­hochwasser Mittlere Elbe, Saale 100 keine Broschüre „Hochwasser­ereignisse in Thüringen“
April 1994 Winter­hochwasser Nebenflüsse der Elbe: Saale, (Unstrut, Bode), Hauptnuthe, Selke und weitere >100 4 Broschüre „Hochwasser­ereignisse in Thüringen“
Juli/August 2002 Sommer­hochwasser Obere und Mittlere Elbe und Nebengewässer Mulde Jeetzel und weitere;
Flutung Havelpolder
50 bis 500 21 IKSE 2004
Bericht Landesamt für Umwelt des Landes Brandenburg
Undine BfG
Januar 2003 Winter­hochwasser Elbe und Neben­gewäser

IKSE 2005: Die Elbe und ihr Einzugsgebiet

März/April 2006 Winter­hochwasser Elbe und Neben­gewässer 50 bis 200 keine IKSE 2007
BfG 2008
Undine BfG
August 2010 Sommer­hochwasser Nebenflüsse Pleiße, Chemnitz, Spree, Schwarze Elster 25 bis 500 4 IKSE 2012
September 2010 Sommer­hochwasser Nebenflüsse Parthe, Schwarze Elster, Spree 20 bis 500 keine IKSE 2012
Januar 2011 Winter­hochwasser Mittelelbe, insbesondere Untere Mittelelbe Weiße Elster, Saale 25 bis 200 keine

BfG 2014
Staatliches Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU WM) 2011

Juni 2013 Sommer­hochwasser Elbe sowie Saale und Mulde
Flutung Havelpolder
50 bis 200 keine BfG 2014
IKSE 2014
Bericht Landesbetrieb für Hoch­wasser­schutz Sachsen-Anhalt

Tabelle: Übersicht bedeutender Hochwasser im Elbegebiet ab 1845 (aus: Internationaler Hochwasserrisikomanagementplan Elbe, angepasst und ergänzt durch Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz Brandenburg (MLUK)) © Internationale Kommission zum Schutz der Elbe (IKSE) 2015 und MLUK 2020